Monika Lewinsky


Als dieser “Skandal” passierte, studierte ich noch. Es war alles irgendwie weit entfernt. Und man dachte sich, was für einen Job kann diese Frau noch irgendwann bekommen?

 

Das Ende der Massenbeschäftigung


In der ZEIT vom 4. Dezember 2014 wird wieder über alternative Wirtschaftfsformen durch den technologiebedingten Wegfall von Arbeitsplätzen geschrieben, dieses Mal in einem Interview von Uwe Jean Heuser mit Jeremy Rafkin. Dieser zitiert eine Rede von Larry Summers aus dem Jahr 2001, der sagte, dass die Wirtschaft eine neue Revolution wie die der ELektrifizierung erleben werde, denn Grenzkosten für Video-, Audio- und Textinformationen werden auf fast 0 sinken. Gewinne könne man dann nur noch durch Monopole erzielen, aber man wisse noch nicht, welches System den Marktkapitalismus ablösen würde. Dies, so Rafkin, sei eigentlich paradox, denn die Marktwirtschaft hätte dann die effizientesten Märkte überhaupt geschaffen, nur gäbe es dann auch keine Gewinne mehr, so dass eine Wirtschaft des Teilens entstehen könne. „Das Ende der Massenbeschäftigung“ weiterlesen

Die ganze Welt als Konkurrenz?


Als ich ein kleiner Junge war, ging ich jeden Morgen auf dem Weg zur Schule an einem seltsamen Laden vorbei, vor dem Menschen rauchend und Bier trinkend standen. Meistens standen die meisten Menschen dort, manchmal eilten ein oder zwei dieser Menschen schnell davon. Erst viel später verstand ich, dass dies kein Laden war, sondern eine Vermittlung für Tagelöhner. Wir sprechen hier über die späten 70er und frühen 80er Jahre. „Die ganze Welt als Konkurrenz?“ weiterlesen

30-Tage-Herausforderungen oder wie man sich eine neue Gewohnheit angewöhnt


Der Jahreswechsel wird oft dazu verwendet, sich für das neue Jahr etwas vorzunehmen. Die Neujahrsvorsätze. Weniger trinken. Mit dem Rauchen aufhören. Mehr schlafen. Abnehmen. Mehr Sport. Usw. Wir wissen, wo das hinführt. Vielleicht ist man ein paar Wochen noch motiviert, aber spätestens im März merkt man, dass es nicht geklappt hat. Der Fehler liegt darin, dass man sich zu viel auf einmal vornimmt und entmutigt wird, wenn es mal nicht so klappt, wie man gerne möchte. Schon sind die inneren Stimmen da, dass man doch zu schwach sei, um so etwas durchzuhalten. „30-Tage-Herausforderungen oder wie man sich eine neue Gewohnheit angewöhnt“ weiterlesen

Erinnerungen ans Studium


Am Wochenende habe ich in alten Kartons gewühlt, unter anderem in zwei Kartons, in denen ich meine Uni-Unterlagen untergebracht hatte. Getreu dem Motto des studentischen Dreikampfs “Kopieren, lochen, abheften” befanden sich dort mehrere Ordner mit Kopien von Artikeln und ganzen Büchern, die man nicht entleihen konnte, diese aber dringend für die Hausarbeiten benötigte. Schein-Formulare habe ich auch noch gefunden, heute trage ich die Noten für meine Studis direkt in ein System ein.

Das spannendste Relikt aus meiner Studienzeit ist aber die oben auf dem Foto zu sehende Lochkarte. Nein, ich habe nicht mehr mit Lochkarten programmiert, aber ich habe die alten Lochkarten-Rechner noch gesehen, und ich hatte mir auch mal erklären lassen, wie das genau funktionierte mit dem Lochen der Programme in die Lochkarten, daher diese eine Lochkarte. Der Herr im Rechenzentrum, der mir alles erzählte, hatte leuchtende Augen, als er von den alten Geräten erzählte, die nach und nach abgebaut wurden, damit sie Terminals für die Studierenden Platz machten. Terminals, nicht PCs

Im ersten Semester gab es dann auf Antrag mit Begründung und Stempel vom Professor auch schon eine E-Mail-Adresse… sowie kurze Zeit später Zugang zum WWW, wenn man denn eine Begründung dafür hatte. In der Bibliothek standen noch Schreibmaschinen zum Tippen von Arbeiten, und Bücher suchte man auf Microfiche, nicht mit einem Rechner (das hatte sich zum Glück während meines Studiums verbessert).

Warum ich das alles erzähle? Weil man erst zu schätzen weiß, womit man heute arbeitet, wenn man es anders kennt