Monika Lewinsky


Als dieser “Skandal” passierte, studierte ich noch. Es war alles irgendwie weit entfernt. Und man dachte sich, was für einen Job kann diese Frau noch irgendwann bekommen?

 

We love the robots


In der Zeit vom 17. Dezember 2014 berichtet Felix Lill von dem japanischen Forscher Hiroshi Ishiguro, der nicht nur von sich selbst eine Roboter-Kopie erstellt hat und diese auch auf Reisen schickt, um statt seiner Vorträge zu halten. Er nennt diese Kopien Gemonoide, und er hält es auch für möglich, dass wir eines Tages Roboter lieben können. Wenn Kinder bereits Gefühle für Tamagotchis entwickeln, warum dann nicht auch Menschen zu Robotern?

Neu ist dieser Gedanke nicht, Fritz Langs Metropolis baut zum Beispiel darauf auf, dass ein Maschinenmensch aus der Gestalt Marias gebaut wird und die Männer ihr verfallen. David Levy schrieb 2008 eine Promotion darüber, das er ein Jahr später in einem populärwissenschaftlichen Buch verarbeitete.

Für mich stellt sich die Frage, was Roboter dann besser machen können in Beziehungen als Menschen? So könnte jeder Roboter besser auf die psychischen Defizite eines Menschen eingehen und sozusagen “verhaltenstherapieren”.

Dazu passt ein Video von Bjørk:

Das Ende der Massenbeschäftigung


In der ZEIT vom 4. Dezember 2014 wird wieder über alternative Wirtschaftfsformen durch den technologiebedingten Wegfall von Arbeitsplätzen geschrieben, dieses Mal in einem Interview von Uwe Jean Heuser mit Jeremy Rafkin. Dieser zitiert eine Rede von Larry Summers aus dem Jahr 2001, der sagte, dass die Wirtschaft eine neue Revolution wie die der ELektrifizierung erleben werde, denn Grenzkosten für Video-, Audio- und Textinformationen werden auf fast 0 sinken. Gewinne könne man dann nur noch durch Monopole erzielen, aber man wisse noch nicht, welches System den Marktkapitalismus ablösen würde. Dies, so Rafkin, sei eigentlich paradox, denn die Marktwirtschaft hätte dann die effizientesten Märkte überhaupt geschaffen, nur gäbe es dann auch keine Gewinne mehr, so dass eine Wirtschaft des Teilens entstehen könne. „Das Ende der Massenbeschäftigung“ weiterlesen

Die ganze Welt als Konkurrenz?


Als ich ein kleiner Junge war, ging ich jeden Morgen auf dem Weg zur Schule an einem seltsamen Laden vorbei, vor dem Menschen rauchend und Bier trinkend standen. Meistens standen die meisten Menschen dort, manchmal eilten ein oder zwei dieser Menschen schnell davon. Erst viel später verstand ich, dass dies kein Laden war, sondern eine Vermittlung für Tagelöhner. Wir sprechen hier über die späten 70er und frühen 80er Jahre. „Die ganze Welt als Konkurrenz?“ weiterlesen

30-Tage-Herausforderungen oder wie man sich eine neue Gewohnheit angewöhnt


Der Jahreswechsel wird oft dazu verwendet, sich für das neue Jahr etwas vorzunehmen. Die Neujahrsvorsätze. Weniger trinken. Mit dem Rauchen aufhören. Mehr schlafen. Abnehmen. Mehr Sport. Usw. Wir wissen, wo das hinführt. Vielleicht ist man ein paar Wochen noch motiviert, aber spätestens im März merkt man, dass es nicht geklappt hat. Der Fehler liegt darin, dass man sich zu viel auf einmal vornimmt und entmutigt wird, wenn es mal nicht so klappt, wie man gerne möchte. Schon sind die inneren Stimmen da, dass man doch zu schwach sei, um so etwas durchzuhalten. „30-Tage-Herausforderungen oder wie man sich eine neue Gewohnheit angewöhnt“ weiterlesen

Aus der Menschmaschine wird Mensch gegen Maschine


 

Roman Pletter schreibt in der ZEIT-Ausgabe 29/2014 über den potentiellen Wegfall hochqualifizierter Jobs durch immer besser werdende Algorithmen. In der so genannten zweiten maschinellen Revolution können Maschinen selber lernen (so etwas habe ich 2006 schon bei Ask.com gemacht, in einem ganz kleinen Rahmen…), nur dass es mittlerweile auch für mehr reicht als im Schachspiel zu gewinnen. „Aus der Menschmaschine wird Mensch gegen Maschine“ weiterlesen

Die Lüge der Shared Economy


 

Einen herausragenden Text über die Shared Economy hat Tilman Baumgärtel für die ZEIT-Ausgabe 27/2014 abgeliefert. Darin schreibt er, dass das Schwärmen “von einer nachhaltigeren, partizipativeren Wirtschaft” den Unternehmen gegenüber steht, die sich ausgerechnet an dieser so sozialeren Teile-was-Du-hast-Wirtschaft bereichern wollen. Zum einen unterlaufen laut Baumgärtel Unternehmen wie Uber angeblich Arbeitsstandards und Rechtsvorschriften. Zum andern sind diese Unternehmen nun die Mittelsmänner, durch deren Ausschalten sie angeblich günstiger seien. Ob Uber für einen Taxifahrer wirklich besser ist, da er nun ja nicht mehr die Funkzentrale bezahlen muss, sei fraglich. Baumgärtel sieht außerdem die Gefahr eines neuen Prekariats aus Tagelöhnern, die nur von Arbeitsbörsen leben können: “So entsteht eine Schattenwirtschaft, die wenig mit dem ursprünglichen Ziel der Sharing-Economy zu tun hat, ungenutzte Ressourcen durch gleichberechtigten Tausch zwischen Anbietern produktiv zu machen.” Und da jeder sozusagen selbständig sei, könne man sich auch nicht mehr organisieren für bessere Bedingungen. „Die Lüge der Shared Economy“ weiterlesen