Ich hatte Anfang des Monats die Möglichkeit, das Seminar Search Inside Yourself zu besuchen. Initiiert wurde es von Meng, einem Softare-Entwickler bei Google, und mittlerweile kann das Seminar auch außerhalb von Google besucht werden. Viele Seminarteilnehmer berichten, dass es ihr Leben verändert hätte, und manche haben nach dem Seminar ganz neue Wege eingeschlagen. Wenn ich so etwas lese, dann werde ich zunächst einmal skeptisch, denn das klingt für mich sehr esoterisch und alles andere als anziehend. Es gibt aber auch wissenschaftliche Indizien dafür, dass Meditation und Achtsamkeitsübungen einen positiven Einfluss auf das Gehirn haben, insbesondere auf die Konzentrationsfähigkeit. Ein Versuch ist es wert, dachte ich mir.
Anders als die Kollegen in Mountain View habe ich das Seminar mehrere Tage hintereinander gehabt und nicht einzelne Tage über mehrere Wochen. Es waren zweieinhalb sehr intensive Tage. Ich werde nicht alles aus dem Training erzählen, es gibt auch ein sehr gutes Buch dazu, welches in jeder Hinsicht besser ist als das, was ich hier schreiben kann (das bereits 2012 gekaufte Buch hatte mich übrigens dazu bewegt, das Seminar zu belegen). Es gibt aber auch ein paar Unterschiede zum Buch, der wichtigste ist sicherlich der, dass man während des Seminars nicht anders kann als die Übungen durchzuführen.
Eine Meditations-Übung ist mir besonders in Erinnerung geblieben, die mit dem Konzept “Kindness” (am ehesten mit Liebenswürdigkeit oder Nächstenliebe zu übersetzen) zu tun hat. Man sitzt einem anderen Teilnehmer gegenüber, in meinem Fall war es eine junge Kollegin, mit der ich vorher nie gesprochen hatte. Wir sollten uns das Gesicht des anderen einprägen und dann die Augen schließen. Und dann kamen Sätze wie:
Dein Gegenüber hat einen Körper und einen Geist/Seele (mind), so wie Du.
Dein Gegenüber hat Gefühle und Gedanken, so wie Du.
Dein Gegenüber hat in seinem Leben Traurigkeit gespürt, Enttäuschung, Verletzungen und Verwirrungen, so wie Du.
Dein Gegenüber wünscht sich frei von Angst, Schmerz und Leiden zu sein, so wie Du.
Dein Gegenüber wünscht sich gesund, geliebt und glücklich zu sein, so wie Du.
Nun wollen wir uns etwas wünschen für Dein Gegenüber:
Ich wünsche meinem Gegenüber die Kraft, die Ressourcen und den emotionalen Support, durch die Schwierigkeiten im Leben zu navigieren.
Ich wünsche meinem Gegenüber frei zu sein von Schmerz und Leiden.
Ich wünsche meinem Gegenüber glücklich zu sein.
Denn mein Gegenüber ist ein menschliches Wesen, so wie ich.
Dann öffneten wir unsere Augen. Ich kann das Gefühl kaum beschreiben, das ich in dem Moment hatte.
Hier ist Mengs Vortrag bei den Vereinten Nationen, man kann deutsche Untertitel dazu schalten:
…nach langer Zeit habe ich endlich mal wieder die Muße gefunden, eine Version des Kindle Clippings Manager zu erstellen, die alle in den Kommentaren gewünschten Features enthält.
Disclaimer: Wer hier irgendwelche Rechte an Bildern etc. verletzt sieht, möge sich bitte bei mir melden, ich nehme es runter, wenn die Verletzung wirklich eine sein sollte. Ich habe noch jede Menge anderer Bilder vom PC, Mitarbeitern und Gästen, bin mir aber auch darüber im Klaren, dass sich nicht jeder im Netz sehen möchte, vor allem nicht dann, wenn es sich um Bilder im Fraggle-Look handelt 🙂
Der Anfang
Das PC 69 öffnete am 8.9.1984 das erste Mal seine Tore. Fast 20 Jahre hielt sich das PC, und es ist nicht auszuschliessen, dass die Eröffnungsgäste eine Generation später ihre Kinder aus dem PC abgeholt haben.
Auch über die Grenzen Bielefelds und Ostwestfalens hinaus war das PC bekannt, traten hier Bands auf, die neben Bielefeld nur noch zwei oder drei andere Stationen in Deutschland beehrten. Viele Bands kamen gerne wieder, da sie sich sehr gut betreut fühlten von den Leuten des PC-Konzertbüros. Es wurden auch Bands gebucht, die kaum jemand kannte, einfach nur weil die Veranstalter sie gut fanden. So konnte ich Rammstein und auch Hubert von Goisern & die Alpinkatzen vor einer Handvoll Leuten sehen. Ein Jahr später spielten sie am gleichen Ort vor ausverkauftem Haus. Eine fast vollständige Liste der Künstler, die im PC aufgetreten waren, ist weiter unten zu finden. Viele Bands sind mehrmals aufgetreten, zum Beispiel die Dubliners, Die Ärzte, die Toten Hosen oder auch Pur.
Der Grufti-Freitag wurde von Gästen besucht, die zum Teil mehrere Stunden Fahrzeit in Kauf nahmen (so besuchten sich Fraggles aus Bochum und aus Bielefeld gegenseitig).
Das PC war also mehr als nur eine Dorfdisco. Gab es zuvor “nur” die für klassische Konzerte verwendete Oetkerhalle, so dass die großen Bands stets einen Bogen um Bielefeld machten, gab es mit dem PC 69 endlich eine Halle, die für richtige Rock-Konzerte mit 1.500 Besuchern geeignet war. Discotheken gab es auch andere, zum Beispiel den Circus und das Sams (das es immer noch gibt; da hatte ich in den 90ern auch mal gearbeitet und zwar mit Jochen Chudzik, dem früheren Zapfer und späteren Geschäftsführer der legendären Badewanne, für die ich aber zu jung bin um sie noch besucht zu haben; Jochen ist leider schon verstorben), aber die hatten eine andere Klientel. Der Name PC69 hatte übrigens angeblich keine besondere Bedeutung, auch wenn es hierum immer wieder Gerüchte gab. Einer der Gründer erwähnte mir gegenüber, dass die Popularität der Personal Computer jedoch einen Einfluss gehabt habe.
600.000 Mark kosteten angeblich die Umbauten von der Werkshalle von Wehmayer & Castrup in eine Discothek, 100.000 Mark wurden allein in die Lärm- und Brandschutzvorrichtungen investiert. Die Innenarchitektur wurde von Albert Krewerth gestaltet, Vorbild war die Fabrik in Hamburg, die es heute noch gibt. Kurz nach der Eröffnung gab es schon Stress wegen der parkenden Autos, die angeblich die Feuerwehr behinderten. Kommunalpolitiker regten sich darüber auf, dass eine Discothek mit so wenig Parkplätzen eröffnete (und bauten Jahre später gegenüber die Seidenstickerhalle, die noch viel mehr Leute fasste, aber auch nicht mehr Parkplätze bieten konnte).
Zu Beginn hatte das PC 69 sogar tagsüber geöffnet. Besonders gut lief der Betrieb tagsüber aber nicht, so dass bald nur noch abends geöffnet wurde. Das Konzertbüro übernahm Gerd Reiche, der später einen anderen Kult-Laden in Bielefeld eröffnete, das Elfenbein (welches angeblich auch nicht mehr in Bielefeld existiert). Gleich zu Beginn waren große Bands zu Besuch, der gerade erst richtig berühmt gewordene Herbert Grönemeyer und kurz danach Icehouse, die zu dem Zeitpunkt in den Charts waren.
Der Kult
In den 80ern und bis Mitte der 90er war das PC 69 am Wochenende so voll, dass ab 24 Uhr, manchmal sogar schon früher, lange draußen gewartet werden musste, bis man herein kam, denn wenn die Halle zu voll war, dann kam nur noch jemand rein, wenn jemand anders rausging. Auch Mittwochs war es meistens voll, wenngleich nicht so lange.
Das PC zog auch, mit Verlaub, Randgruppen an: Waver (Fraggles, Grufties), Ska-Fans, Rockabilies, Psychos, etc. Alle waren am Samstag anzutreffen, und nicht selten gab es eine Schlägerei draussen vor der Tür und manchmal auch drinnen. Unvergessen der Samstag, als die Waver einen Sitzstreik auf der Tanzfläche veranstalteten, um gegen die Musik zu protestieren und aufgrund dessen dann den folgenden Samstag nicht rein durften.
Der Mittwoch war die “kleine” Version des Samstags, schließlich konnte man in der Woche nicht so lange wegbleiben, und die Musik war etwas tanzbarer. Mittwochs waren außerdem britische Soldaten häufige Gäste, und schnell lernte man (bis auf die britischen Soldaten), dass die MPs (Military Police) erst zuschlug und dann fragte, was eigentlich los sei. Das PC-Personal hatte angeblich eine spezielle Nummer, um die MPs zu rufen. Mit Abzug der Truppen wurde der Mittwoch schlagartig leerer.
Kult war auch der Freitag mit DJ Hannes, der gerne auch mal ganze Plattenseiten spielte, wenn er Lust drauf hatte oder (angeblich) einfach ein Tape einlegte, wenn er keine Lust mehr hatte und nach Hause ging. Angeblich war er Tourbegleiter von Nick Cave, seine erste Single aber, so gab er in einem Interview mal zu, war California Dreaming von den Mamas und Papas. Legendär auch seine scheinbare Arroganz: Ich erinnere mich noch, als ich einmal den Namen einer Band wissen wollte, deren Platte er gerade spielte, und er lediglich sagte “Kenn ich auch nicht”“; (das Lied war Decades von Joy Division; eigentlich hatte ich die Antwort so auch verdient). Später wurde er von DJ Achim vertreten, denn DJ Hannes hatte sich für eine Zeit zurückgezogen. Jahre später traf ich ihn in der Wunderbar, wo wir zusammen frühstückten, ich ihm die Geschichte erzählte und er in Lachen ausbrach. Ich habe ihn wahnsinnig gern gemocht. Hannes Wagner ist am 31. Januar 2011 gestorben.
Der Samstag hatte dann für jeden etwas zu bieten. Wave, Grunge, Pop, Independent, Ska, alles dabei. Bei manchen DJs wusste ich schon fast auswendig, welches Lied nach welchem kam. Meine PC69-Playlist findest Du hier auf Spotify
Es war 1992, als eine Empore in das PC 69 gebaut wurde, so dass mehr Gäste in die Halle kommen konnten. Viel Geld wurde zur gleichen Zeit in die Lichtanlage gesteckt. Die Einweihung der Empore sowie der sonstigen Umbauten (das PC war bunter geworden) erfolgte (soweit ich mich erinnern kann) an einem Samstag zur 8-Jahresfeier. Ich erinnere mich noch, dass wir Freitag Abends normalen Betrieb hatten und dann danach um 5 Uhr morgens Gerüste aufgebaut hatten, um die Lichtanlage umzubauen.
Mitte der 90er wurden es immer weniger Besucher, der Mittwoch wurde eine traurige Veranstaltung, ein kurzer Versuch, den Donnerstag zu besetzen mit einem Rocker-Tag hatte auch keine Chance, und schliesslich wurde es auch noch Samstags leer, was nur noch durch Motto-Partys verhindert werden konnte. Zwischendurch wurde ein Stammgast beauftragt, die Haupttheke in der Halle neu zu gestalten, was zu einigen Irritation führte, denn nicht jeder mochte den Aliens-Stil.
Die Konkurrenz war größer geworden in Bielefeld, nicht weit vom PC hatte die Hechelei eröffnet, das Cafe Europa/Orfeu Negro konnte mit Techno-Musik Besucher anziehen, und das PC verlor immer mehr Gäste. Zeitgleich wurde das Eintrittsgeld angepasst. Statt 6 DM Eintritt, für die man 2 Getränke-Bons gab (die für 2 Biere ausreichten), kostete der Eintritt nun 8 DM und es gab einen Bon für einen komischen, selbst zusammen gewürfelten Drink. Nach üblen Protesten gab es dann auch ein Bier dafür, wobei das Bier im PC 69 nie besonders gemocht wurde, zumindest nicht das aus dem Zapfhahn. Als ich selber noch Gast war im PC hatte ich immer vermutet, dass jemand Wasser ins DAB-Bier pantscht, und es war das erste, was ich mir anschaute, als ich im PC anfing… aber da war nix, das Bier kam tatsächlich so aus dem Fässern. Die Parties (Neue Deutsche Welle etc) waren noch sehr erfolgreich, während das normale Geschäft immer mehr abnahm. Und wenn immer weniger Leute da sind, dann kommen eben noch weniger Leute.
Hinter den Kulissen des PC69 war die Welt nicht immer so bunt und erst recht nicht harmonisch, auch nicht, als es noch erfolgreich war, doch nur weniges gelang in die Öffentlichkeit. Ich hatte nur einen Gerichtstermin mitgemacht, und mehr soll auch hier nicht erzählt werden, es sind nicht alles schöne Erinnerungen.
Das Ende
Am 24. Oktober 2003 fand die letzte Party im PC69 statt. Schon in den 80er und 90er Jahren zuvor gab es Gerüchte, dass Wehmeier & Castrup die Halle irgendwann zurück haben wolle, was Quatsch war, aber aufgrund mangelnder Alternativen waren die Gerüchte besorgniserregend. Viele Jahre später war es dann soweit. Ein Teil der Mannschaft eröffnete den Ringlokschuppen, ein anderer Teil angeblich das Triebwerk (Quelle fehlt hier).
Mittlerweile ist die Halle, in der das PC69 war, abgerissen (das war im Spätsommer 2005, wie mir mehrere Besucher mitgeteilt haben) und ein Parkplatz. Von den alten Läden hat soweit ich weiß nur noch das Glashaus ab und zu für Konzerte geöffnet (das war neben dem Falkendom Donnerstags oft die Ausgehdestination, die Fotos auf der verlinkten Seite sind auch eine echte Zeitreise), und natürlich das Forum, obwohl ich dort seit dem Umzug aus Enger nur einmal auf einem Konzert war (Go-Betweens, Gott hab sie selig), nicht mehr auf einem Sonntag.
Über mich
Von 1990 bis 1997 war ich Kellner im PC69, einige Monate war ich zunächst Spüler (so hießen die Kollegen, die die Gläser eingesammelt und gespült hatten, ein Knochenjob, wenn es richtig voll war). Das Besondere an uns Kellnern war, dass wir eine Schaffnerkasse hatten, so dass wir unser Tablet nicht runternehmen mussten. Angeblich kostete so eine Kasse 700 DM, und da natürlich ständig Bier und Cola auf so eine Kasse kam, waren die Hebel oft verklebt. Man durfte aber nicht mit Gewalt drücken, dann gingen die Dinger kaputt, und man bekam eine Menge Ärger. An guten Abenden hatte ich locker 1000 DM eingenommen, auch 2000 DM waren drin, und manchmal waren wir 4 (!!!) Kellner unten! Ein volles Tablett waren 60 DM (15 Getränke à 4 DM, 4 AFG, alkoholfreie Getränke, der Rest Bier). Zwischendurch musste ich ins Büro, um Geld abzugeben. Die Kellner waren genau so wie die Barleute umsatzbeteiligt. Anfang der 90er bin ich oft mit 180 oder sogar 200 DM an einem Samstag Abend nach Hause gegangen, und das war unglaublich viel Geld damals. Meine Miete für das WG-Zimmer betrug 240 DM. An einem Abend hatte ich also fast die ganze Miete weg, und da ich nach dem PC manchmal noch morgens im Mövenpick/Bielefelder Hof das Frühstück gemacht hatte, war ich an einem Wochenende schon durch mit der Miete und meinen anderen Kosten. Dafür bin ich auch den ganzen Abend mit einem Tablett über meinem Kopf rumgelaufen (in 7 Jahren habe ich nur 1 Mal ein Tablett verloren, bei einem Heavy Metal-Konzert), hab alleine Fässer vom Keller in den Biergarten geschleppt und dann bis 15 Uhr am nächsten Tag noch Brunch serviert. Die Stunde Pause zwischen PC und Mövenpick brauchte ich, um mich noch mal zu rasieren und ein Hemd zu bügeln.
Das Personal des PC war übrigens nicht nur im PC aktiv. So hatten wir auch einen Einsatz bei einem Rolling Stones-Konzert am Hockenheim-Ring. Keine Ahnung, wie wir das gemacht hatten, aber ich bin dann dort mit einem PC69-Shirt und meiner Kellner-Schaffner-Kasse rumgelaufen und habe Bier verkauft, weil die AfG ausverkauft waren. Und habe die Rolling Stones gesehen! Auch hatten wir mehrmals einen Stand auf dem Leinewebermarkt, zum Beispiel auf dem Rathausplatz. Ich weiß noch, wie ich damals Stress mit den Kellnerinnen vom Irish Pub aus dem Rathauskeller hatte, weil wir natürlich die gleichen Leute angesprochen hatten. Ein paar Monate später hatte ich im Irish Pub ausgeholfen, weil ein Kellner krank geworden war. Es war eine kleine Szene dort, und als Kellner hat man überall mal ausgeholfen und gutes Geld verdient. So war ich sogar ein Mal im Go-Parc. Yes. Ich gestehe…
Außerdem hatte ich die ersten Internetseiten gestaltet und gehostet: Das PC69 war 1995 eine der ersten Discotheken im Netz (mit den späteren Domain-Streitigkeiten hatte ich nichts zu tun). Nebenbei hatte ich auch noch ab und zu plakatiert. Unvergessen als ich nachts von einer Plakatieraktion zurückkam, das Auto vor dem PC abstellte (ich war nicht mit meinem eigenen Auto gefahren, sondern mit einem uralten Opel vom PC) und dann ein paar 100 Meter weiter von der Polizei in Gewahrsam genommen wurde. Sie dachten, ich wäre im PC eingebrochen. Was sollte ich sagen? “Hey, nee, ich hab gerade illegal plakatiert fürs PC”??? Dann wäre ich auch dran gewesen. Zum Glück hatte ich einen Mitarbeiter-Ausweis dabei, sowas gab es damals noch. Den habe ich erst vor kurzem dem Historischen Museum in Bielefeld gespendet, zusammen mit anderen Teilen aus dem PC69.
Nach einem Geschäftsführerwechsels tauchte mein Name irgendwann nicht mehr auf den Dienstplänen auf. Es ging um Eitelkeiten, Politik, und zu reparierende Computer. Zuerst war ich verletzt, das PC war jahrelang mein Leben, aber gleich bei meinem ersten Kellner-Job außerhalb des PCs ergab sich ein Zufall, durch den das Internet zu einem richtigen Job für mich wurde. Im Nachhinein das Beste, was mir passieren konnte. Ansonsten, das denke ich im Nachhinein, wäre ich vielleicht im Nachtleben versumpft. Es war nicht immer eine gute Zeit.
Wenige Monate vor dem Aus war ich ein letztes Mal für 30 Minuten im PC, sprach mit den wenigen Leuten, die ich noch kannte, und habe mich leise verabschiedet. Kurz darauf bin ich nach Hamburg gezogen und war viele Jahre nicht mehr in Bielefeld. Manchmal träume ich noch vom PC, ich vermisse es immer noch. Gleichzeitig bin ich dankbar dafür, dass ich ein Teil davon war.
Künstler, die im PC69 aufgetreten sind
Abstürzende Brieftauben
Absurd Adventures
Abwärts
Abwärts / Die Goldenen Zitronen
Accept
Achim Reichel
Aisha Kandisha’s Jarring Effects
Al Jarreau
Al Stewart
Alexander O’Neal
Alien Sex Fiend
Alphaville
Alvin Lee Band
Amorphis
And Also the Trees
Andrew Strong
Annabel Lamb
Anne Clark
Anne Haigis
Annihilator
Anthrax
Apoptygma Berzerk
Ariwa Showcase
Arrested Development
Axxis & PinK Cream 69
Achim Reichel
Aphrodelics
Apoptygma Berzerk
Ash
Bad Brains
Bad Religion
BAP
Beat Apartheid Festival
Beat Farmers
Beat the Beat
Bebop
Bed And Breakfast
Bellicoons
Ben Deniz & Kenen Dogulu
Berlin Rock West
Billy Bragg
Biohazard
Black Crowes
Black Sabbath
Black Uhuru
Blue Öyster Cult
Bob Geldof
Bob Mould
Bobby Womack
Bobo in white wooden houses
Body Count
Bollock Brothers
BOO-YAA T. R. I. B. E
Bruce Cockburn
Burning Spear
Baaba Maal
Benjamin von Stuckrad-Barre
Brian Auger
Camouflage
Canned Heat / Curtis Mayfield
Carter USM
Carter USM / Mucky Pup
Cassandra Complex
Chalice
Cheb Kader
Chemical Brothers
Chi Coltrane
Chris Isaak
Chris Whitley
Christy Moore
Chrome
Chumbawamba & Consolidated
Clan of XYMOX
Climax
Clock DVA
Clouseau
Commando M. Pigg
Coolio
Corvus Corax
Cramps
Crash Test Dummies
Creation Rebel
Crime & The City Solution
Crowbar
Cultured Pearls
Curtis Mayfield
Curtis Stigers
Cutting Crew
Cypress Hill
Chris Whitley
Covenant
Crematory
D.R.I
DAJANA LOVES PAISLEY
DAMO SUZUKI / JAKI LIEBEZEIT
Danielle Dax
Danzig
Das EFX / Rödelheim Hartreim Projekt / Fugees
Das Ich
De La Soul
DE/VISION
DEACON BLUE
Death
Deine Lakaien
DENNIS BOVELL DUB BAND
Dennis Brown
Die Fantastischen Vier
Die Form
Die Goldenen Zitronen
DIE KASTRIERTEN PHILOSOPHEN
Die Krupps
Die Mimmis
Die Prinzen
Die Toten Hosen
DIE ÄRZTE
Dieter Petzold
Dimple Minds
Dinosaur Jr.
Dismember
Dissidenten
DJ Desue Art Of War Hip Hop Tour
Dog Eat Dog
Doro
Dr. Alban
Dr. Feelgood
Dream Theater
Dubliners
Dynamite Deluxe
Deine Lakaien
Diary Of Dreams
Divine
Donnie Munro
Donots
East 17
Echo & the Bunnymen
Echt
Eins/Zwo (Dendeman & Rabauke)
Einstürzende Neubauten
Element of Crime
EMF
Erasure
Eric Burdon
Europe
Eek-A-Mouse
Eels
Eins Zwo
Faith No More
Falco
Fat Boys
Feet Back
Fehlfarben
Felix De Luxe
Fettes Brot
Fields of the Nephilim
Filter
Firehose
Fischer Z
Fish
Fishbone
Fool’s Garden
Frank Black
Freundeskreis
Fritz Brause
Front 242
Frontline Assembly
Fugazi
Funker Vogt
Fury in the Slaughterhouse
Fad Gadget
Farin Urlaub
Fear And Loathing In Las Vegas
Fettes Brot
Fex
Fischer-Z
Fünf Sterne Deluxe
Fresh Family
G. B. R.
Galliano
Gang Green
Geff Harrison
George Clinton
George Kranz
Georgie Red
Good Old Boys
Grant Hart / Lemonheads / Thin White Rope / Strangemen
Greg Sage
Gregory Isaacs & Dennix Brown
Grobschnitt
Guildo Horn
Gun Club
Gwar
Get Up Kids
Glashaus
Grobschnitt
H-Blockx
H.R. & RAS Michael
Haindling
HANS HARTZ
HARLEM GLOBETROTTERS
HEATHER NOVA
HEIMATKULTOUR
HEINZ RUDOLF KUNZE
HELLOWEEN
Helmet
HENRY ROLLINS
HERBERT GR�NEMEYER
HEROES DEL SILENCIO
HOLGER CZUKAY
HOTHOUSE FLOWERS
Hubert von Goisern
Harper
Heather Nova
Hellacopters
Hubert von Goisern
I JAHMAN LEVI
I Muvrini
IAN CUSSICK
Ian Gillan
Icehouse
Iggy Pop
Immaculate Fools
In Strict Confidence
Ina Deter
Incognito
Inner Circle
Invisible Limits
IRISH FOLK FESTIVAL / PUR
Iron Maiden
Israel Vibration
Ill Nino
In Strict Confidence
Inchtabokatables
Innes Sibun
Irish Folk Festival
Jango Edwards
JASON & THE SCORCHERS
Jazzkantine
JEFF HEALEY
JIMMY BARNES
JINGO DE LUNCH
JJ 72JOHM MARTYN
John Cale
JOHN MAYALL
JOHNNY GUITAR WATSON
JOHNNY THUNDERS / ABWÄRTS
JONATHAN RICHMAN
JULE NEIGEL
Julian Cope
JULIAN DAWSON
Jasmin Tabatabai
John Foxx & Louis Gordon
Joy Denalane
Justin Sullivan
KEVIN COYNE
KEZIAH JONES
Kiev
Killing Joke
King Kong
KING KURT
KINGDOM COME
Klaus Doldingr
Klaus Hoffmann
KLAUS LAGE
KOMEDA ARTIST
Kuhn/null eins
K’S Choice
Lacrimosa
Laibach
LATIN QUARTER
LE MYSTERE DES VOIX BULGARES
LEE “SCRATCH” PERRY
LEE AARON
Lemonheads
LENINGRAD COWBOYS
LES NEGRESSES VERTES
Life of Agony
Lime Spiders
LINTON KWESI JOHNSON
Lisa Fitz
Living Colour
LLOYD COLE & THE COMMOTIONS
LORDS OF THE NEW CHURCH
LOVE LIKE BLOOD
LTJ Bukem
LUCILECTRIC
Laith Al-Deen
Lambchop
Level 42
Los De Abacho
LÜDE & DIE ASTROS
M. WALKING ON THE WATER
MAANAM
MACHINE HEAD
MACKA B & MAD PROFESSOR
MAD PROFESSOR
Magma
Magnum
MANIC STREET PREACHERS
Manu Dibango
Marc Almond
Marianne Rosenberg
Marillion
Marla Glen
Maze
ME & THE HEAT
MELISSA ETHERIDGE
Mighty Migthy Bosstones
MIRKELAM
MISTY IN ROOTS
MONSTER MAGNAT
MOONSPELL
MORBID ANGEL
MOTÖRHEAD
MUDHONEY
MUTABARUKA
Marillion
Melvins
Mesh
N-Factor
N8CHTSCHICHT
NAPALM DEATH
NAUGHTY BY NATURE
NAZARETH
Nena
NEON JUDGEMENT
NEON’S REGGAE SPECIAL
NEW MODEL ARMY
NIKOLAI TOMAS
NINA HAGEN
NOFX
NOMEANSNO
NOVA MOB
NUALA / KLEINKRIEG
Neupop 2002
OASIS
OBITUARY / NAPALM DEATH
OCHENSKNECHT
OMD
Oojami
Orange Blue
PABLO MOSES
Pantera
Paradise Lost
Paul Weller
Pe Werner
PETER & THE TEST TUBE BABIES
PETER ANDRE
Phil Carmen
Phillip Boa & The Voodoo Club
Phillip Boa’s VoodooCULT
Pili Pili
Pixies
Placebo
PLEASURE AND PAIN FESTIVAL II
POEMS FOR LAILA
Pop will eat itself
Pretty Things
Project Pitchfork
Prong
Public Enemy
Pur
Purple Schluz
Patrice
Power Percussion
Prong
Quireboys
RADIO ST. TROPEZ
Rage against the machine ( support S. T. )
Rarinbirds
Rammstein
Ramones
Rausch
Reamonn
RED GUITARS
RED HOT CHILI PEPPERS
RED LORRY YELLOW LORRY
RED SKY COVEN
Ride
Ringswandl
Rio Reiser
RITCHY UND DIE THEKENSCHLAMPEN
ROBERT FRIPP & THE LEAGUE OF CRAFTY GUITARISTS
ROCK HARD FESTIVAL
ROCKTHEATER N8CHTSCHICHT
ROCK’N’ROLL DAMNATION
RODGAU MONOTONES
Run D.M.C
RUNNING WILD / SINNER / GRAVE DIGGER
Runrig
Rollins Band
Runrig
Sabrina Setlur
Sally Oldfield
Sara Noxx
Saxon
Second Decay
Selig
Sepultura
SHABBA RANKS / AFRIKA BAMBATAA
SHAKESPEARS SISTER
Silly
Sissi Perlinger
Sisters of Mercy
Skunk Anansie
SLY & ROBBIE + MAXI PRIEST + FREDDIE MCGREGOR
Snap
S.N.F.U.
Sonic Youth
Soraya
Soul Asylum
SPEAR OF DESTINY
SPIDER MURPHY GANG
STARS OF BOOGIE WOOGIE
Station 17
STEEL PULSE
Stereo MC’s (eines meiner Lieblingskonzerte, ich habe auch noch eine Aufnahme davon)
STEVE HARLEY & COCKNEY REBEL
STEVE MARRIOT / SLEDGEHAMMER
STIFF LITTLE FINGERS
Stiltskin
Stoppok
Stray Cats
Such a Surge
Sugar
Suicide Commando
SUICIDAL TENDENCIES
Sun
Saga
Samy Deluxe
Schiesser + ZZZ Hacker + Buttermaker
Scooter
Son Goku
Spock’s Beard
Sportfreunde Stiller
Starsailor
Stoppok
Sub7even
Söhne Mannheims
Tanita Tikaram
Tanita Tikaram + Anna Palm
Tankard
Tanzwut
Tarkan
Taxi Gang
Teenage Rampage
TERRY HOAX
THE ADDICTS
The Alarm
The Bates
THE BEAUTIFUL SOUTH
THE BIBLE
THE BLOW MONKEYS
THE BLUEBELLS
The Busters
THE CARDIGANS
The Cassandra Complex
THE CHILLS
THE CRAMPS
The Cross
THE DREAM SYNDICATE
The Dubliners
THE FALL
THE FEELIES
THE FIXX
THE GLADIATORS
The Go-Betweens (ich bereue bis heute, dass ich sie damals nicht im PC gesehen hatte… ich sah sie später im Forum, das bereits nach Bielefeld gezogen war und kurz vor Grants Tod noch in der Fabrik in Hamburg)
THE GODFATHERS
THE HOOTERS
THE JAZZ BUTCHER
THE JEREMY DAYS
THE JESUS AND MARY CHAIN
THE KEYTONES
THE KING
THE LEVELLERS
THE MEN THEY COULDN’T HANG
THE MISSION
THE MULTICOLOURED SHADES
THE PIANO HAS BEEN DRINKING
THE POGUES
THE PRODIGY
THE RAINBIRDS
THE ROSE OF AVALANCHE
THE SILENCERS
THE SOUND
THE SUGARCUBES
THE TUBES
THE UNITED JAZZ & ROCK ENSEMBLE
THE UNTOUCHABLES
THE WAILERS
THE WIPERS
THE WOODENTOPS
THEATA PATATA
THERAPY ?
THEY MIGHT BE GIANTS
THIN WHITE ROPE
THIRD WORLD
Tiamat
TINDERSTICKS
TITO & TARANTULA
TOCOTRONIC
TOM GERHARDT
TONY BENJAMIN
TOOTS & THE MAYTALS
Torch
TOSHINORI KONDO & IMA
TOURE KUNDA
Toy Dolls
Tricky
TRIO FARFARELLO
Trouble Funk
Turbonegro
Tanzwut
The Dubliners
The I-N-I-Band
The Residents
The Triffids
Thomas D
Till Brönner
T’Paz
U-Roy
UKRAINIANS & OYSTERBAND
Ulla Meinecke
Umbra et Imago
UNKNOWN GENDER
URBAN DANCE SQUAD / ROLLINS BAND
Uriah Heep
US 3
Uriah Heep
VAYA CON DIOS
VAYA CON DIOS + BAD BRAINS
VELVET ACID CHRIST
Victory
Violent Femmes
VNV Nation
Wall of Voodoo
Warlock
WDR SOUNDFABRIK
WE ARE THE CHAMPIONS
Ween
WESTERNHAGEN
WILLY DE VILLE
WISEBLOOD
WOLF MAAHN
WOLFGANG AMBROS
WOLFGANG NIEDECKEN
WOMACK & WOMACK
Working Week
Waldemar Bastos
Welle: Erdball
Willy DeVille Trio
X-MAL DEUTSCHLAND
X-MAS REGGAE FESTIVAL
XAVIER NAIDOO
Xzibit
Yellowman
YOTHU YINDI
Zeltinger
Ziggy Marley
Ziggy Marley & The Melody Makers
Zillo Festival
Ärzte Revival Band
Wahrscheinlich ist diese Liste nicht vollständig :-/ Schickt mir gerne Namen von Bands, die hier noch fehlen!
Einfach ALT + SHIFT + G gleichzeitig drücken, die Screenshots befinden sich dann in dem Documents-Ordner. Die Qualität ist nicht toll, aber besser als gar nix.
wenn Sie diesen Text lesen, dann wahrscheinlich, weil ich Ihnen den Link dazu geschickt habe. Sie haben mich nach einem Interview o.ä. für eine Abschlussarbeit gefragt. Sowas habe ich in der Vergangenheit oft gemacht, jetzt aber nicht mehr. Der Grund: Man investiert viel Zeit, kriegt meistens nicht mal ein “Danke” zurück, und die versprochene Arbeit gibt’s dann auch nicht. Traurige Höhepunkte waren zum Beispiel Anfragen via XING, wo ich keine Antwort schicken konnte, weil der Student keine Nachrichten von Fremden erhalten wollte, oder Anfragen zu Themen, für die ich sicherlich kein Experte bin, aber da ich ja schon mal ein Buch geschrieben habe, würde das schon irgendwie passen. Keine Ahnung außerdem, wie man auf den Gedanken kommen kann, dass man mehrmals die Woche mindestens 90 Minuten Zeit für ein Telefoninterview hätte. „Interviews für Abschlussarbeiten“ weiterlesen
Am Wochenende habe ich in alten Kartons gewühlt, unter anderem in zwei Kartons, in denen ich meine Uni-Unterlagen untergebracht hatte. Getreu dem Motto des studentischen Dreikampfs “Kopieren, lochen, abheften” befanden sich dort mehrere Ordner mit Kopien von Artikeln und ganzen Büchern, die man nicht entleihen konnte, diese aber dringend für die Hausarbeiten benötigte. Schein-Formulare habe ich auch noch gefunden, heute trage ich die Noten für meine Studis direkt in ein System ein.
Das spannendste Relikt aus meiner Studienzeit ist aber die oben auf dem Foto zu sehende Lochkarte. Nein, ich habe nicht mehr mit Lochkarten programmiert, aber ich habe die alten Lochkarten-Rechner noch gesehen, und ich hatte mir auch mal erklären lassen, wie das genau funktionierte mit dem Lochen der Programme in die Lochkarten, daher diese eine Lochkarte. Der Herr im Rechenzentrum, der mir alles erzählte, hatte leuchtende Augen, als er von den alten Geräten erzählte, die nach und nach abgebaut wurden, damit sie Terminals für die Studierenden Platz machten. Terminals, nicht PCs
Im ersten Semester gab es dann auf Antrag mit Begründung und Stempel vom Professor auch schon eine E-Mail-Adresse… sowie kurze Zeit später Zugang zum WWW, wenn man denn eine Begründung dafür hatte. In der Bibliothek standen noch Schreibmaschinen zum Tippen von Arbeiten, und Bücher suchte man auf Microfiche, nicht mit einem Rechner (das hatte sich zum Glück während meines Studiums verbessert).
Warum ich das alles erzähle? Weil man erst zu schätzen weiß, womit man heute arbeitet, wenn man es anders kennt