Erste Erfahrungen mit dem Wahoo Elemnt Roam


 

Nein, es ist kein Rechtschreibfehler, das Ding wird tatsächlich “Elemnt” geschrieben. Der Wahoo Elemnt Roam ist ein Fahrradcomputer. Warum braucht man sowas? Zunächst einmal muste ich vom Laufen umsteigen aufs Fahrrad. Zum andern hatte ich bei meinen ersten Radtouren gemerkt, dass ein iPhone-Akku sehr schnell leer ist, wenn man zum Beispiel Komoot für die Navigation benutzt, ganz abgesehen davon, dass hier nicht so einfach die Route neu berechnet wird, wenn man mal einen anderen Weg fahren will. Und das iPhone-Display spiegelt halt in der Sonne. Und ja, ich fahre gerne Strecken, die ich noch nicht kenne.

Der Wahoo Elemnt Roam kommt zunächst einmal in einer sehr netten Verpackung. An Dokumentation ist kaum was dabei, dafür ist die Online-Hilfe und der Support ausführlich. Gelesen habe ich trotzdem beides nicht bis ich das erste Problem hatte. Mit der Companion App ist der Roam schnell eingerichtet, das einzige, was mich am Setup genervt hat, war, dass man die Karten aktualisieren sollte, dafür aber gar nicht genug Speicherplatz vorhanden war. Man musste erst eine andere Region löschen, bevor eine Aktualisierung möglich war. Für knapp 350 Euro hätte ich mir hier etwas mehr Speicherplatz gewünscht. Schön dagegen die Begrüßung auf dem Startbildschirm der App, die einen als Daten-Junkie bezeichnet 🙂

Das Übertragen einer Tour von Komoot auf den Elemnt Roam ging einfach, zumal ich mir vorher ein paar YouTube-Videos angesehen hatte. Nach dem Aufladen des Akkus und vielleicht 15 Minuten Einrichtung bin ich losgefahren inklusive Montage.

Der Roam piepst und blinkt ständig, einige der Signale waren auch ohne Lektüre der Hilfe sofort verständlich. Auffallend war aber schnell, dass der Roam nicht immer die vor einem liegende Strecke ausführlich zeigt. Auf dem Foto oben war das nicht so schlimm, aber wenn das letzte Dreieck an einer Kreuzung endet, nun ja, dumm gelaufen. Die meiste Zeit aber ist die Navigation extrem zuverlässig, und es macht Spaß, auf den übrigen Datenfeldern die Leistungsdaten zu beobachten. Nach 90 Minuten waren außerdem erst 5% Batterie verbraucht. Die Abendsonne konnte außerdem dem Display nix anhaben. Insofern bin ich schon mal sehr zufrieden mit dem Elemnt Roam. Suboptimal hingegen war, dass der Weg zurück vom Roam zu Komoot erst einmal nicht funktioniert hat. Ich habe alles versucht, Syncs, neu starten, etc, aber meine erste Tour (eine sehr schöne Tour übrigens durch die Billerhuder Insel) war nirgendwo zu finden. Am nächsten Tag, nachdem ich es mit einer Kurzstrecke testen wollte, war auf einmal alles drin. Ich hoffe, dass es jetzt weiterhin automatisch synchronisiert.

Ein schönes Feature ist die automatische Erkennung, wann man steht und wann man fährt. So wird die Durchschnittsgeschwindigkeit genauer berechnet.

Wer mehr als ein Bike besitzt: Zwar ist eine feste Halterung und eine Kabelbinder-Halterung in der Packung, aber ich habe mir dennoch eine feste Halterung für das Zweitrad gekauft.

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